Die Ludwigskirche
Die Ludwigskirche zu Saarbrücken ist das Wahrzeichen der Landeshauptstadt Saarbrücken und eines der bedeutendsten Bauwerke des Saarlandes.
Sie steht im Eigentum der Evangelischen Kirchengemeinde Saarbrücken-Mitte und wird unterstützt von der Stiftung Ludwigskirche und dem Verein Freunde der Ludwigskirche e.V.
Die Ludwigskirche gehört der Nagelkreuzgemeinschaft an, die für Frieden und Versöhnung in der Welt eintritt. Jeden Samstag wird um um 12.00 h ein ökumenisches Versöhnungsgebet für den Frieden in der Welt abgehalten. Mitwirkende der Kirchengemeinden aus der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Saarbrücken gestalten die Versöhnungsgebete individuell im wöchentlichen Wechsel. Im Mittelpunkt steht jeweils die Versöhnungslitanei von Coventry. Im Anschluss an das 15-minütige Gebet folgt in der Ludwigskirche die Reihe „Musik zur Marktzeit“.
Die Ludwigskirche ist von Dienstag bis Sonntag jeweils von 11.00 h bis 17.00 h geöffnet - aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Sanierungsarbeiten kann es immer wieder zu kleineren Störungen für Besucher kommen. Wegen der Neuintonation der Orgel nach den Bauarbeiten wird deshalb im Zeitraum vom 03. bis zum 28. März die Ludwigskirche nur an den Wochenenden für Gottesdienste und Besichtigungen geöffnet sein - jeweils am Samstag von 10.00 - 18.00 h und am Sonntag von 11.00 - 18.00 h.
Aktuelle Informationen zu den Gottesdiensten - auch in den anderen Gottesdienststätten der Kirchengemeinde - sowie anderen gemeidlichen Veranstalltungen sind auf der Seite der Evangelischen Kirchengemeinde Saarbrücken Mitte. Dort sind auch weitere liturgische Angebote.

250 Jahre Ludwigskirche
Am 25. August 1775 wurde die Ludwigskirche eingeweiht, am Tag Ludwigs des Heiligen (Ludwig IX., 1226-1270 König von Frankreich). Der Termin war bewusst gewählt und das womöglich in dreierlei Hinsicht:
Vielleicht ging es darum, die Kontinuität der evangelischen Kirche mit der mittelalterlichen Kirche zu betonen, obgleich die Fürstenfamilie und mit ihr die gesamte Grafschaft Saarbrücken bereits 1575 im Zuge der Reformation lutherisch geworden waren.
Vielleicht wollte der Saarbrücker Hof damit auch seine besondere Beziehung nach Versailles zum französischen Königshof hervorheben.
Möglich ist auch, dass man der Benennung der Kirche nach ihrem Vollender, Fürst Ludwig, durch den Namenstag eine theologische Tiefe verleihen wollte. Oder vielleicht auch alles zusammen.
Die Evangelische Kirchengemeinde Saarbrücken-Mitte, die seit 1802 für die Ludwigskirche verantwortlich ist, freut sich, dieses Jubiläum in angemessener Weise mit Unterstützung der Stiftung Ludwigskirche und der Freunde der Ludwigskirche e.V. feiern zu können. Wir danken ganz besonders Seiner Königlichen Hoheit, Henri, dem Großherzog von Luxemburg, der in alter Verbundenheit des Hauses Nassau zur Ludwigskirche die Schirmherrschaft über dieses Jubiläum übernommen hat.
Wir laden dazu ein, die Ludwigskirche in ihrem 250. Jahr noch einmal neu – oder wiederzuentdecken
Die Schwerpunkte des Jubiläumsprogramms liegen insbesondere in der Musik und dem geistlichen Angebot. Kirchenmusikalisch können Interessierte in diesem Jahr eine Zeitreise durch die Jahrhunderte antreten. Los geht es mit klassischer Musik bekannter Komponisten des 18. Jahrhunderts, beispielsweise mit Bachs Weihnachtsoratorium am 31. Januar (Teile 1-3) und 2. Februar (Teile 4-6) oder der Matthäuspassion, die am 16. März zur Aufführung kommt. Neben namhaften regionalen Chören und Ensembles sind in der Ludwigskirche u.a. das European Mandolin and Guitar Orchestra (18. Mai) und das Freiburger Barockorchester (26. Juni) zu Gast.
Mit dem Landesjugendposaunenchor Rheinland (9. Februar) und dem Landes-Jugend-Symphonie-Orchester Saar (7. Juni) kommen auch Nachwuchsensembles zum Zuge. Am 22. Juni ist dann die musikalische Großregion zu Gast in Alt-Saarbrücken beim Saar-Lor-Lux Chorfestival auf dem Ludwigsplatz.
Das geistliche Jubiläumsprogramm bietet Traditionelles, aber auch experimentell-moderne Zugänge zum Glauben. So gestaltet Pfarrer Dr. Thomas Bergholz zusammen mit dem DJ Crazy KK am 22. Februar, um 19 Uhr, einen Gottesdienst im sogenannten „edm-Style“, nämlich mit elektronischer Tanzmusik („electronic dance music“). Am 15. Juni wird der bundesweite Rundfunkgottesdienst im Deutschlandfunk live aus der Ludwigskirche gesendet.
Auch kulturelle Highlights warten im Jubiläumsjahr. So erinnert das musikalische Schauspiel „Bonhoeffer — Tragik einer Liebe“ an den 80. Todestag des Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer (9. Mai). Diese Veranstaltung findet aus gegebenem Anlass im Dietrich-Bonhoeffer-Haus auf dem Rodenhof statt.
Am 14. August wird auf dem Ludwigsplatz das Kultur-„Festival Encore“ eröffnet, bei dem von Zirkus über Musik und Artistik bis zu Kinder- und Straßentheater und Tanz ein buntes Programm für Jung und Alt geboten wird. Und schließlich wird im Frühsommer die neue Dauerausstellung zur Geschichte der Ludwigskirche auf der Fürstenempore eingeweiht.
Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 250-jährigen Ludwigskirchen-Jubiläum bildet das Festwochenende 23./24. August mit Festakt am Samstagabend (19 Uhr) sowie Festgottesdienst am Sonntagmorgen (10.30 Uhr) mit anschließendem Fest auf am Ludwigsplatz (ab 12 Uhr). Die Festveranstaltungen können kostenfrei besucht werden. Aufgrund der voraussichtlich starken Nachfrage ist für die Teilnahme am Festakt eine Voranmeldung nötig. Tickets werden zudem ab dem 16. August kostenlos in der Ludwigskirche verteilt.
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Wieder regelmäßige Gottesdienste in der Ludwigskirche
Die Bauarbeiten im Innenraum der Ludwigskirche stehen kurz vor dem Abschluß. Es stehen neben einigen Restarbeiten, die in Zusammenhang mit der neuen Beleuchtung der Ludwigskirche stehen, sowie Reinigungs- und Reparaturarbeiten an der Orgel an. Diese werden planmäßig im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein, wenn auch eine noch notwendige Intonation der Orgel erfolgt sein wird.
Nachdem die Ludwigskirche seit Ende August schon wieder für Besucher geöffnet ist, werden ab dem Ewigkeitssonntag wieder regelmäßig Gottesdienste in der Ludwigskirche gefeiert.
Im Frühjahr werden auch die Arbeiten im 1. Bauabschnitt der Fassade abgeschlossen sein - rechtzeitig zum Jubiläum 250 Jahre Ludwigskirche. Dann wird, nachdem bereits seit 2017 eine neue Heizungs- und Lüftungsanlage sowie eine moderne Akkustik installiert worden sind, die Ludwigskirche jetzt auch über ein angemessene und steuerbare Beleuchtung verfügen, die heutigen Ansprüchen genügt, und gleichzeitig im barocken Raum verschwindet. Mithilfe großzügiger Förderungen ist es auch gelungen, die Ludwigskirche so zu gestalten, dass sie für kulturelle Veranstaltungen und Konzerte im Altarbereich mit modernen leichten Orchester- und Chorpodesten umgebaut werden kann. Da die Wände und Decken jetzt vollständig saniert sind, wird die Ludwigskirche dann eine strahlender und klingender Raum für die vielfältigen kirchlichen und anderen Veranstaltungen sein, die in der Zukunft dort ihren Platz finden werden.
Die Ludwigskirche - Pilgerstation am Jakobsweg
Seit 2021 ist die Ludwigskirche Mitglied der St. Jakobus-Gesellschaft Rheinland-Pfalz-Saarland und Pilgerstation am Jakobsweg sowie am Projekt "Sternenweg".
In der Ludwigskirche ist die Statue des Apostels Jakobus im südlichen Querhaus aufgestellt. Diese Statue stand ursprünglich neben anderen Statuen auf der Balustrade der Ludwigskirche. Bei der Zerstörung der Ludwigskirche bei den Bombenangriffen in der Nacht vom 5. auf den 6. Oktober 1944 wurde viele Statuen beschädigt und zerstört. Die Statue des Jakobus wurde damals so schwer beschädigt, dass man sie nicht wieder herrichten und auf der Balustrade aufstellen konnte. Sie lagerte viele Jahre im Gemeindezentrum.
Seit 2017 steht die Statue als Mahnmal gegen den Krieg als Zeichen für Frieden und Versöhnung in der Ludwigskirche. Neben dieser Statue befindet auch sich das Nagelkreuz, dass der Ludwigskirche als Mitglied der Nagelkreuzgemeinschaft aus Coventry verliehen wurde..
Pilger*innen können zu den Öffungszeiten der Ludwigskirche oder nach einem Gottesdienst einen Pilgerstempel erhalten.
Gottesdienste / Veranstaltungen
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Landesjugendposaunenchor Rheinland Ludwigskirche |
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God is a DJ und WIR sind die Musik Ludwigskirche | 23 |
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