C.H. Graun: Der Tod Jesu

Ludwigskirche, Sonntag, 06.04.2025, 17:00 Uhr

 

Carl Heinrich Grauns (1704-1759) Passionsoratorium „Der Tod Jesu“ stellte in der Zeit vor der Wiederentdeckung von Bachs Matthäus-Passion (durch Mendelssohn 1829) die mit weitem Abstand meistgespielte evangelische Passionsmusik dar. Der deutsch-englische Organist und Musiktheoretiker August Kollmann (1756-1829) stellte Graun in der obenstehenden Grafik von 1799 auf eine Stufe mit Haydn und Händel, noch vor Mozart und anderen, heute weit berühmteren Komponisten.
Die Musik ist im galanten Stil der Empfindsamkeit gehalten. Der Text ist, anders als bei Bach, keine Kompilation aus Bibeltexten, sondern eine freie Nacherzählung. Diese wird dann — nun wieder ähnlich wie bei Bach — von Arien vertiefend reflektiert und von Chorälen der Gemeinde bekräftigend beantwortet. Der Text stammt vom deutschen Dichter Karl Wilhelm Ramler (1725-1798), der von Zeitgenossen den Ehrentitel „der deutsche Horaz“ erhielt. Ramlers Libretto wurde übrigens auch von 
G.Ph. Telemann vertont.
 

Cornelia Winter, Sopran; 
Fabian Kelly, Tenor; 
N.N., Bass
Figuralchor der Ludwigskirche
Instrumentalensemble Ludwigsbarock
 

Leitung: KMD Ulrich Seibert
Karten zu 25 / 10 Euro
über www.ticket-regional.de/kantorat-ludwigskirche
oder Tel. 0651/97 90 777 oder an der Abendkasse